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Corona und die "heilbringende" Satire

In dieser für uns alle so schwierigen Zeit, kann die Satire einen wichtigen Beitrag dazu leisten, besser und ein wenig humorvoller mit dem täglichen Wahnsinn umgehen zu können! Seit vielen Jahren verfolge  ich in Satiresendungen, wie so viele Themen so herrlich überspitzt dargestellt werden. Durch derartige thematische Aufbereitung wird man noch einmal mehr auf den teilweise sehr schrägen Umgang mit den uns so wichtigen Themen des Alltags zum Nachdenken angeregt. Ich möchte Sie in einem kleinen Ritt durch die satirische Betrachtung der Coronathematik in den letzten Wochen und Monaten führen und dem einen oder anderen ein Schmunzeln entlocken...

leider stellt aber auch zunehmender Hass im Internet ein nicht zu unterschätzendes Problem der digitalisierten Gesellschaft da. Im Schutz der Anonymität kann man unbehelligt jeden beleidigen, kritisieren oder bedrohen. Diese Entwicklung verfolge ich mit großem Entsetzen und bin oft fassungslos. Ich hoffe, dass in der Zukunft mehr gegen derartige, meines Erachtens sehr oft kriminelle, verbale persöniche Angriffe auch strafrechtlich vorgegangen wird. Natürlich spielt die freie Meinungsäußerung auch in meinen Lebenswerten eine sehr große Rolle. Diese endet aber dort, wo Menschen sexistisch übergriffig beleidigt und/oder in Ihrer Persönlichkeit über das hinnehmbare Maß angegriffen und bedroht werden!

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Thema, der Satire. Und was ist da ein besseres Thema als Jens Spahn, unser Gesundheitsminister und die Gesundheitspolitik? 2020 hat einen Virus hinterlassen. Warum können wir ihn nicht einfach mit einem Antivirusprogramm löschen? Leider brauchen wir dazu ein bisschen mehr als das. Januar 2021 ist Dezember 2020 Teil 2. Der wahrscheinlich längste Dezember in der bisherigen Zeitrechnung. Ab einer Inzidenz von 200 gilt ein neuer erlaubter Bewegungsradius von 15 Kilometern. Das ist nicht viel, aber ein Querdenker kann dabei immer noch ganz bequem bis zu seinem Horizont laufen. Diese Einschränkung der Freizügigkeit mutet allerdings ziemlich verzweifelt an. Denn, was soll das bringen und wer soll das kontrollieren? Eine "mission-impossible" !

Coronaimpfung

Jetzt haben wir einen zugelassenen Impfstoff. Leider geht es damit nur schleppend voran. Söder könnte Recht behandeln, "am Ende des Lichts könnte noch ganz viel Tunnel übrig bleiben." Man hofft noch vor dem Kohleausstieg mit dem Impfen durch zu sein... .Zunächst sollen die geimpft werden, die eine geschwächte Immunabwehr haben, Alte, chronisch Kranke und Eintracht Braunschweig (man kann nur hoffen, dass es danach ein bisschen besser für meinen Verein läuft :(  ). Doch wer legt die Priorisierung fest, wer kommt danach dran, und wer ist systemrelevanter? Alles fragen, die so einfach nicht beantwortet werden können, außer man heißt Jens Spahn. Wer sollte zuerst geimpft werden, der Hörgeräteakustiker oder Heino? Der eine löst den Hörschaden aus, der andere behandelt ihn danach. Oder hängt das alles zusammen? Sollte es Sonderrechte für bereits Geimpfte geben? Macht es Sinn, dass dann die über 80-jährigen als erstes wieder einen Club oder die Disco betreten dürfen? Ist das wirklich fair? Nur gut, dass Andreas Scheuer nicht für die Impstoffbestellung zuständig war, sonst hätten wir jetzt vielleicht hundert Millionen Impfdosen versprochen bekommen. Und hinterher hätte sich herausgestellt, dass es sich um Röhrchen mit Apfelschorle handelt. Aber er würde sich in diesem Fall sicher damit rühmen, dass er lediglich 50% der gelieferten Menge bezahlt habe. Jens Spahn im Gegensatz weiß eigentlich immer schon im voraus, dass das, was er plant, eigentlich so nicht klappen kann, die "vorauseilende Entschuldigung". "Es wird am Anfang Ruckeln, da gibt es auch gar nichts daran herumzureden." Denn er kennt seine eigenen Fähigkeiten selber am besten.
Allerdings liegt es ja nicht nur an Spahn, dass im Moment zu wenig Impfstoffe da sind. Sie wurden ja zentral von der Europäischen Union eingekauft. Und hier hat man leider nicht mit Masse auf die aussichtsreichsten Impfstoffkandidaten gesetzt. Die, die den Impfstoff jetzt bekommen dürfen, bekommen ihn jetzt "zack-zack" ! Nach den neuesten Ausbrüchen in den Altenheimen, war diese Entscheidung in der Priorirsierung sicher richtig, zumal auch das Pflegepersonal mitgeimpft wird.

Wie kann ich mich zur Impfung anmelden?

Das ist in jedem Bundesland anders. Hier in Niedersachsen gibt es eine Sondernummer: 0800-9988665 oder die Möglichkeit der Online-Anmeldung. Aber unter der angegeben Telefonnummer hängt man stundenlang in der Warteschleife, und eine Terminvereinbarung ist online auch noch nicht möglich, d.h. nicht verfügbar! In Nordrhein Westfalen ist noch gar nichts klar. Dass der Impfstoff auch irgendwie in die Leute rein muss, kommt für viele doch überraschend. Vielleicht hat man gedacht, dass dieser Job von Bienen übernommen wird, die dann von Oma zu Opa fliegen?
Eigentlich sollte es ganz einfach sein, telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Man ruft nur schnell die oben angegebene Telefonnummer der Hotline an. Man wird dann bereits nach dem hundertsten Versuch von einer netten Computerstimme begrüßt und beglückwünscht, dass man durchgekommen ist. Danach wird man in dieser Warteschleife darüber informiert, an welcher Stelle der ebenso Wartenden man sich befindet. Unsere Testperson war nach zehn Minuten bereits deutlich vorgerückt, auf die aktuelle Position 4058! Nachdem ihr das aber doch zu lange dauerte, kam Plan-B ins Spiel, die Online-Registrierung. Leider scheiterte unsere Testperson bereits nach wenigen Minuten, nachdem sie mehrere Male versucht hatte, die Bilder anzuklicken, auf denen eine Ampel zu sehen war. Offensichtlich konnte sie nicht wirklich plausibel deutlich machen, dass sie kein Computer ist. Also wendete sich unsere Testperson doch wieder der telefonischen Kontaktaufnahme zu, und es zeichnete sich nach ca. vier Stunden ein Durchbruch ab. Die nette Telefonstimme teilte mit, dass man einen Termin vereinbaren könne, wenn wieder ausreichend Impfstoff vorhanden wäre. Wann das soweit sei, konnte man dort jedoch auch nicht beantworten, irgendwann? Und für den folgenden Termin solle man sich dann noch einmal auf gleichem Wege melden. Das macht doch Sinn und herzlichen Glückwunsch! Dann kann man doch nur ausbrüllen: "Impf me if you can!"

Impfbereitschaft

Viele wollen erst einmal abwarten, ob die Impfung möglicherweise Nebenwirkungen hat. Möchte man sich vielleicht mit einem Handtuch schon einmal ein Intensivbett im Krankenhaus reservieren? Eine Hauptnebenwirkung ist, dass man wohl keinen schweren Verlauf einer COVID-19 Erkrankung bekommt. Der neue mRNA-Impfstoff löst ja zum Teil auch irrationale Ängste aus. Man befürchtet, dass sich durch die Impfung das eigene Erbgut verändern könnte. Das wäre doch aber zumindestens bei dem ein oder anderen gar nicht so schlecht und könnte für so manchen Impfgegner auch eine Chance sein! Das ist natürlich alles nicht wahr. Es kommt sicher nicht zu dieser Erbgutveränderung, da  nicht die DNA (Erbinformation) des Virus verimpft wird, sondern nur eine Anleitung zur Herstellung von Teilen eines bestimmten sogenannten "Spike-Proteins". Wenn dieses dann die Bildung von Antikörpern im Organismus ausgelöst hat, wird die mRNA nach kurzer Zeit vom Körper wieder abgebaut. Wenn das Spike-Protein dann bei einem Kontakt mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vom Immunsystem unschädlich gemacht wird, kann das Virus nicht mehr an unsere Zellen andocken und unsere Zellen zur eigenen Virusvermehrung nutzen.

Digitalisierung in der Coronakrise

Oft sind es alte weiße Männer in der Politik, die leider nur für eine , also die laufende Legislaturperiode denken. Ich wünschte mir, dass in Zukunft vielleicht schon nach der diesjährigen Bundestagswahl ein bisschen mehr Bewegung in politische Entscheidungen kommt. Wir müssen wirklich mehr an unsere nachfolgenden Generationen denken, denn sonst wird es noch viele weitere sowohl Klima- als auch pandemische Katastrophen geben. Es ist mindestens 5 vor 12!
Warum wurde die Digitalisierung auch im Bereich der Schulen nicht schon längst viel stärker forciert? Warum hat nicht jeder, insbesondere jedes Kind jetzt im Lock-Down, zu Hause ein Grundrecht auf ein gut funktionierendes Internet, auf eine gute digitale Anbindung? Warum gehört W-Lan im Unterricht nicht schon längst an allen Schulen zum Standard? Wahrscheinlich wurde der entsprechende Antrag vom Schuldirektor per Fax verschickt. Mit einer stabilen Internetverbindung wäre das Home-Schooling im Moment auch nicht so eine große Katastrophe! Seit letztem Frühjahr haben sich die Kultusminister offensichtlich keine Gedanken zu anderen Beschulungskonzepten gemacht. Sicher ist nur, jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen.
Wie heißt es so schön in Baden-Württemberg: "Wir haben nicht falsch gehandelt, wir haben nur zu wenig gemacht!" (Zitat vom Landesfürsten). Na Gute Nacht, wenn das das Motto für 2021 in der Politik wird. Das war ja dann eine unschlagbare Strategie. Wer wenig macht, macht wenig falsch! Auch die Fließdiagramme, die veranschaulichen sollen, wer mit wem aus welchem Haushalt, wieviel oder überhaupt Kontakt haben darf. Wer soll denn da noch durchsteigen? Diesen informativen Wirrwarr kenne ich sonst nur von den Anordnungen von der Kassenärztlichen Vereinigung bezüglich unserer Abrechnungskautelen."

Corona im Krankenhaus und in der Altenpflege

Wer sind wir und wenn ja, wieviele Haushalte?" Und um auch dem Wahnsinn in den Praxen und Krankenhäusern eine Stimme zu geben: "Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch!"
Außer Schleim gab es ja auch den Coronabonus im Pflegebereich, warum nicht auch für das Pflegepersonal in den Krankenhäusern? Sie haben nur unter der Auflage einen Bonus bekommen, dass das Krankenhaus in einem bestimmten Zeitraum mehr als 50 Coronapatienten behandelt hat, bei 49 ging man leer aus???  In Zahlen ausgedrückt waren es mehr als 70% der Krankenhäuser, die betroffen waren und ihrem Personal keinen Bonus auszahlen konnten, da sie finanziell nicht gefördert wurden! Dafür wurde das Arbeitszeitgesetz dort aufgeweicht, und es darf jetzt 14 Stunden am Stück gearbeitet werden wegen der Pandemie. Wenn jemand corona-positiv getestet wird und es ihm gut geht, darf er auch weiterarbeiten, mit FFP2-Maske natürlich. Vor lauter Schlafentzug haben die meisten vergessen, was ihnen im Laufe des vergangenen Jahres versprochen wurde. Von wegen, "Wir zählen auf Sie, Sie sind die Stütze des Gesundheitswesens, Kittel sind wichtiger als Krawatten!" Das war doch alles nur bla bla. Und mit dem peinlichen Geklatsche kann man seine Familie auch finanziell nicht besser versorgen. Die Wertschätzung drückte sich leider nicht in Bezahlung aus, so wie es versprochen wurde. Der Staat tut doch nun wirklich was er kann. TUI hat bereits die DRITTE Milliardenspritze bekommen. Was ist wichtiger als der Mensch? Die Wirtschaft, genau! Da kann man sich doch einfach mal mitfreuen.

Und dann noch diejenigen, die die Existenz des Virus leugnen. Wie frustrierend muss das für das Personal auf den Intensivstationen  sein, die ob der psychischen Belastung an Schlaf- und Konzentrationsstörungen leiden und bereits am limit arbeiten? Wieviele Bachblüten oder homöopathische Kügelchen muss man denn bitte konsumiert haben, um solche Gedanken zu verfolgen? "Wenn wir nicht testen würden, hätten wir keine Coronatoten, dann wären es Grippetote." Oh Attila und wie sie nicht alle heißen; ab und zu mal Gehirn einschalten! Das hätte unser Donald auch öfter mal tun sollen... , dann wäre heute auch sein Twitter-Account nicht endgültig gesperrt worden. Warum hat man das nicht schon viel früher getan? Desinfektionsmittel in die Vene spritzen oder trinken? Welche Zahnräder im Gehirn dieses mächtigsten Machthabers der Welt sind da nur aus dem Ruder gelaufen? Warum muss sich ein so hochrangiger Politiker im Vorfeld seines Amtsantrittes nicht auf seinen Geisteszustand hin untersuchen lassen? Ich hoffe, dass er für seine häufigen Gesetzesüberschreitungen und verbalen Verfehlungen - um es vorsichtig auszudrücken - am Ende zur Rechenschaft gezogen wird! "Aktenzeichen XY eingedöst". Keiner weiß, warum er so lange unbehelligt sein Unwesen treiben konnte. Das ist wirklich - wie so vieles andere auch - kein positives Aushängeschild in Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Politiker.

Résumé

Mit Satire lässt sich so manches doch wenigstens mit ein bisschen Humor sehen und ein bisschen besser ertragen, finden Sie nicht? Aber natürlich regt sie uns auch zum Nachdenken an!
Das vergangene Jahr 2020 wird uns sicher allen ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Ich hoffe Sie konnten dennoch das ein oder andere Positive mitnehmen. Wir sollten gemeinsam daran arbeiten, dass es im Laufe des neuen Jahres 2021 besser wird, auch wenn es sicher nicht wieder so wie vor der Coronakrise werden wird.

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