Termin
online buchen
Doctolib
Rezept Ver-
ordnung
Über-
weisung

COVID-19 Antigen-Schnelltest über Weihnachten und Silvester 2020

Jetzt gibt es Antigen-Schnellteste und keiner darf sie selber anwenden, um seine Familien und Angehörige an den Feiertagen schützen zu können...

Anfang Dezember sprachen mich mehrere meiner Patienten an, ob ich Ihnen Schnellteste besorgen könnte, damit sie Weihnachten Ihre Eltern oder andere ältere Familenangehörige besuchen könnten. Natürlich wollte ich dabei unterstützen und erkundigte mich. Ich stieß aber ganz schnell auf die Information, dass nicht medizinisches oder nicht eingewiesenes Fachpersonal diese Testungen nicht vornehmen darf! Ich war wirklich betroffen und besprach das mit meiner Familie. Sehr schnell kamen wir zu dem Entschluss, dass wir in unserem Landkreis und bei Bedarf auch darüber hinaus die Familien dabei unterstützen wollten. Uns rauchten die Köpfe, denn es galt dabei ganz viel zu berücksichtigen. Auch logistisch stellte mich unser Vorhaben vor eine große Herausvorderung.
Wie wird der Test durchgeführt, wie verlässlich ist er, und wie machen wir darauf aufmerksam, dass wir ihn an den Feiertagen anbieten? Diese und viel weitere Fragen beschäftigten uns in den folgenden Wochen jeden Tag bis spät in die Abendstunden. Auf meiner Website konnte mein Lebenspartner einen Terminkalender einfügen, auf dem sich die Interessenten ihren Wunschtermin reservieren konnten. Es wurden Plakate gedruckt, und auch die lokale Presse unterstützte uns. Apropos Presse....

"Fake-News" in der Brauschweiger Zeitung?

Nachdem ich Kontakt mit der Lokalpresse aufgenommen hatte, freute ich mich sehr, dass diese unser Vorhaben positiv unterstützen wollte. Es erschien der von mir vorformulierte Artikel weitestgehend unabgewandelt. Allerdings konnte ich in der Artikelüberschrift lesen, dass meine Praxis über Weihnachten geöffnet sei! Das hat mich doch ganz schön erschrocken, denn eine normale Praxisöffnung gab es natürlich nicht über Weihnachten. Dann konnte ich ein paarmal lesen, wie ich in dem Artikel erwähnt wurde, mal mit mal ohne "h" in meinem Namen, dann "die Ärztin Blome sagt:" oder "Blome mahnt". Naja man kann sich wohl nicht aussuchen, wie man in so einem Artikel erwähnt wird, aber schön war es nicht. In anderen Artikeln, in denen von Ärzten die Rede ist, wird in der Regel auch von Frau oder Herr Dr. ... gesprochen. Und eigentlicht hatte ich in diesem Artikel auch nur informieren wollen, und es lag nicht in meiner Absicht, "ermahnen" zu wollen.
Nach wenigen Tagen erschien ein weiterer Beitrag in der BZ, und ein weiterer Redakteur erkundigte sich vorher nach der Resonanz auf den ersten Beitrag im Lokalteil. Die Resonanz war durchweg positiv, und nach wenigen Tagen waren die Termine an Heiligabend schon so gut wie belegt. Ich bat darum, den nächsten Beitrag vielleicht vorab kurz querlesen zu dürfen, bevor er veröffentlicht wird, aber leider sagte man mir, dass das nicht üblich sei. Und so war ich gespannt auf den zweiten Beitrag. Insgesamt war er wirklich sehr gelungen, aber ein Satz schockierte mich wirklich sehr. Da er auch noch als mein Zitat kenntlich gemacht wurde, was mir ausgesprochen peinlich und unangenehm war. Es wurde geschrieben: "Ein Schnelltest - der hier und da vielleicht ein verkehrtes Ergebnis liefert - ist besser als gar kein Test." Ich dachte ich versinke vor Schamgefühl im Erdboden!!!
Wenn ich so etwas gesagt hätte, was hätte das dann konkret bedeutet? Einzelschicksale zählen in diesem so sensiblen Bereich nicht? Dann breitet sich Corona eben in dieser Familie aus, wenn der Test falsch negativ ausgefallen ist? Oh Hilfe. Ich hatte keine Chance mehr, an der Veröffentlichung etwas zu ändern, auch wenn ich erst die digitale Ausgabe der BZ gelesen hatte. Am nächsten Morgen würde es unweigerlich in der Zeitung stehen. Zumal ein negativer also unauffälliger Test zu 99% sicher negativ und ein positiver zu knapp 97% sicher positiv bestätigt werden kann. Ein positiver musste dann nach Weihnachten durch einen PCR-Test vom Gesundheitsamt verifiziert werden. Und dieses Ergebnis wich im nachhinein auch nicht von unseren Ergebnissen ab.

Der erste positive Schnelltest

Wir waren ein fünfköpfiges Team, das mich mit vollem Engagement an den Feiertagen unterstützte. Wir hatten es uns so schön und angenehm wie möglich in der Praxis gemacht mit weihnachtlicher Musik, leckerem Frühstück und ein wenig weihnachtlichem Ambiente. Nach ausführlicher Einweisung in die notwenidigen Hygienemaßnahmen starteten wir. Ich möchte mich in diesem Zusammenhang auch noch einmal herzlich bei dem Coronaabstrichzentrum Braunschweig bedanken, denen ich über die Schulter schauen durfte. Ein paar Tage vor Weihnachten bestätigten sie mir, dass ich an einem Vormittag die Durchführung und Auswertung der Testungen im Raum eines Fitnesscenters verfolgen durfte. So konnte ich wertvolle Informationen erhalten, die ich dann sehr gut in mein Vorhaben einbringen konnte. Auch bei meinen befreundeteten Apothekern der Spitzwegapotheke, die es in diesen Zeiten nicht so einfach haben, möchte ich mich ganz herzlich für die sicher nicht selbstverständliche tolle Kooperation in diesen Zeiten seit Beginn der Coronakrise bedanken. Sie haben mit vollster Einsatzbereitschaft dafür gesorgt, dass die Antigen-Schnellteste noch rechtzeitig vor Weihhnachten eintrafen. Leider sind Apotheker seit vielen Monaten mit Lieferschwierigkeiten auch für Medikamente schwer belastet. Und die Patienten meinen, dass das etwas mit der fehlenden logistischen Kompetenz der Apotheker zu tun habe. Dabei geht es ursächlich um unterbrochene Lieferketten und darum, dass die Mehrzahl der Medikamente in Billiglohnländern hergestellt wird. Ja soweit ist es mit unserem Gesundheitssystem auch in diesem Bereich der Arzneimittelversorgung gekommen. Und einige Hersteller von Generika (Nachahmerprodukte von Originalprodukten), die sich in einem Über- (Unterbietungspreis-) wettbewerb den Zuschlag bei der Aushandlung der Rabattverträge zwischen den Pharmafirmen und den Krankenkassen sichern konnten, können diese geforderten Mengen seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr bereitstellen beziehungsweise liefern. Und da sie wegen der ausgehandelten niedrigen Preise im Zusammenhang mit den Rabattverträgen kaum noch gewinnbringend hier in Deutschland produzieren können und mit der Produktion dann ins Ausland abwandern, haben Apotheker und Ärzte diese Endlosdiskussionen mit den Patienten, wenn eine Herstellerfirma nicht liefern kann. Wir sind da einfach nicht für verantwortlich! Aber das wird ja so nicht von der Politik oder dem Gesundheitswesen kommuniziert. Man ist ganz froh, wenn viele Tatsachen dem Großteil der Bevölkerung nicht so zugänglich sind. Denn wenn der Unmut gegen diejenigen am Ende der Kette der Gesundheitspolitik gerichtet wird, ist man ja als Verantwortlicher in den oberen Etagen fein raus! Und NEIN!, die Apotheker konnten auch nichts dafür, dass die versprochenen FFP2- Masken für die ältere Bevölkerung nicht in ausreichenden Mengen geliefert wurden und bereits nach kurzer Zeit nicht mehr verfügbar waren! Auch hier wieder: "Danke Herrn Spahn!" für diese innerhalb einer so kurzen Zeitspanne beschlossenen obligatorischen Verteilung durch die Apotheker*innen. Was war eigentlich im Sommer 2020 passiert? Warum gab es nicht schon längst FFP2-Masken kostenlos für die Bevölkerung??? Ich komme mir immer ganz schlecht vor, wenn ich meine trage und weiß, dass derjenige, der lediglich eine Stoff- oder OP-Maske trägt, eigentlich nur sein Gegenüber schützt und selber doch nur eingeschränkt geschützt ist...aber jetzt bin ich doch ein bisschen weit abgeschweift.

Kommen wir nun aber wieder zurück auf die Testtage in unserer Praxis. Jeder von uns war so konzentriert und in seinem Element, dass uns das erste positive Ergebnis doch ziemlich wachrüttelte. Sofort wechselten wir unser komplette Schutzausrüstung und waren sehr froh, dass wir die Testung draußen auf der Dachterrasse durchgeführt hatten. Sofort nach positiver Testung informierten wir über das Ergebnis und schickten die positiv getesten in häusliche Quarantäne. Nach Weihnachten musste das Ergebnis dann vom Gesundheitsamt durch eine PCR-Testung verifiziert werden. Für einige in unserem Team schien die Erkrankung so schwer fassbar zu sein, da es in unserem Landkreis bis dato so moderate Fallzahlen gegeben hatte und man keinen positiv Getesteten oder an COVID-19 Erkrankten im näheren Umfeld kannte. Jetzt, da wir aber so viele Testungen durchführten, war es ja nur eine Frage der Zeit, wann wir das erste positive Testergebnis haben würden. Es erinnerte uns wieder daran, dass wir auch in unserem Umfeld jederzeit vorsichtig, umsichtig und mit dem nötigen Respekt der Herausforderung begegnen sollten. Ganz lieben Dank an mein gesamtes Team, an meinen Schatz, meinen lieben Sohn Christopher, meine Freundin Laura, Tanja und Alexander für ihre bespiellos hohe Einsatzbereitschaft!
Leider steigen jetzt Mitte Januar 2021 auch hier in der Provinz die Fallzahlen sehr stark, vor allem in den Gemeinschaftseinrichtungen wie den Altenheimen. Und das nicht nur unter den Bewohnern, sondern auch unter dem Pflegepersonal und anderen Angestellten. Aber wie hieß es so schön in einer der nicht so freundlichen Mails, "ja irgendwann müssten die älteren Menschen ja sowieso sterben." Ich war wirklich schockiert. Ich kann mir nicht vortsellen wie man so denken kann... Wie würden diejenigen denken oder reagieren, wenn es einen von ihren geliebten Menschen treffen würde?

Die Geschichten hinter den Menschen, die sich zum Abstrich anmeldeten

Ich hatte bereits im Vorfeld so viele Telefonate mit denjenigen geführt, die den Abstrich durchführen lassen wollten. Es gab wirklich großen Informationsbedarf. Und dann erzählten sie mir oft ihre Geschichten. Ich war sehr gerührt über die Geschichte einer jungen Frau, die sich so sehr freute, dass sie mit ihrem kleinen Sohn (3 Monate alt) zu ihrem Lebenspartner nach Dänemark reisen konnte. Der Papa hatte seinen Sohn noch nie gesehen, und ohne den Abstrich hätten sie nicht reisen können. Sie freute sich so sehr, dass wir hier in Königslutter den Schnelltest anbieten. Wir waren wohl die einzigen Anbieter im Landkreis. Auch so viele andere Erzählungen berührten mich sehr. Viele ältere Menschen wären nicht besucht worden oder hätten nicht am gemeinsamen Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien teilnehmen können. Auch im nachhinein bekam ich noch ganz viele Mails von den Menschen, die so glücklich waren, weitgehend sicher im Kreise Ihrer Lieben das Weihnachtsfest verbringen zu dürfen.
Und dann kamen die ersten Mails von denjenigen, die an unserer Aktion kein gutes Haar ließen. Aber dazu im Folgenden mehr...

Der Schnelltest und die "Querdenker"

Eigentlich hatte für mich das Wort Querdenker gar keinen negativen Beigeschmack, und ich möchte diesem Gedankengut auch gar keine große Plattform hier bieten. Aber ganz unkommentiert möchte ich die entsprechenden Kommentare bezüglich unserer Abstrichaktion auch nicht lassen. Es folgten Mails, die meine Qualität als Ärztin in Abrede stellten, da ich mit dem sogenannten "Mainstream" anschließen würde und unreflektiert die Erkenntnisse der Wissenschaft übernehmen würde. Ich sollte doch diese ganzen unwahren, gefährlichen und das Land in den Untergang steuernden Informationen anzweifeln. Was sei das für ein Virus, der tot sei und sich nicht einmal alleine ohne Hilfe anderer Zellen vermehren könne? Wer sagt mir, dass ich mit den Testungen auch wirklich SARS-CoV-2 nachweisen würde und nicht einen der völlig harmlosen Coronaviren? Woher stammt die vermeintliche Sicherheit von 95% im Falle einer positiven bzw. negativen Testung? Wo ich denn diese unwahren Zahlen her hätte. Und ich hatte tatsächlich in der Presse noch tiefgestapelt. Denn im Falle eines unauffälligen Testergebnisses gibt es eine Sicherheit von 99%, dass man auch gesund, also nicht infektiös ist (wenn auch nur für die nächsten 24 Stunden).
Es folgten noch weitere wirklich sehr persönliche Angriffe. Ich würde mit der Angst der Menschen spielen, um mich an ihnen zu bereichern. Man wünschte mir mehr wirtschaftlichen Erfolg in meiner Praxis, damit ich es nicht mehr nötig haben würde, derartige Aktionen starten zu müssen. Damit sich auch die sooft in unserem Land vergessenen Bedürftigen wie Sozialhilfe- und Hartz IV-Empfänger auch einen Schnelltest leisten können, haben wir diesen selbstverständlich zum Selbstkostenpreis des Testkits angeboten. "Ich hätte ja wohl meine Profession und Berufung total verfehlt.", hieß es an anderer Stelle weiter.
Auf die ersten Mails versuchte ich noch mit für mich vernünftigen Argumenten zu antworten. Aber leider führte das wirklich zu gar nichts. Es folgten vermeintliche "Wahrheiten" von vermeintlichen "Experten" (leider lassen sich auch einige meiner Arztkollegen zu den Demonstrationen und fragwürdigen Aktionen der Querdenker hinreißen). Diese anders Denkenden verbreiten diese "Wahrheiten" mit so einer inneren Überzeugung, dass man sich da wirklich nur wundern kann. Und dass ich unkritisch bin, das kann man mir wirklich als letztes nachsagen. Und dass man ein fünfköpfiges Team auch Weihnachten gut entlohnen möchte, interessierte in diesem Zusammnhang nicht wirklich, hauptsache beleidigen. Ich bot auch an, mich in einem persönlichen Gespräch den Fragen zu stellen. Aber natürlich ist es in der Anonymität des Netzes leichter, seine vermeintlichen "Wahrheiten" zu äußern und keine Diskussionen zuzulassen.
Ich hatte mich so bemüht sachlich in meiner Argumentation zu bleiben. Leider gelang mir das nicht immer, ich bin leider ein sehr emotionaler Mensch. Es kann mich wirklich aufregen, wenn man angesichts so vieler mit oder durch COVID-19 Verstorbenen, die Gefährlichkeit des Virus immernoch in Zweifel ziehen kann. Seit einem Jahr reißen wir uns im Gesundheitswesen den Hintern auf und versuchen mit aller Sorgfalt und Umsicht uns und unsere Patienten vor Ansteckung zu schützen. Wir tragen über mehrere Stunden unsere Schutzausrüstung und richten uns nach einem herausfordernden Hygienekonzept. Und dann antwortet man mir auf meine Frage ob die Massengräber in Bergamo im Frühjahr 2020 wohl auch zu den "Fake-News" gehörten, ob ich denn selber da gewesen sei, ob ich sie mit meinen eigenen Augen gesehen habe??? Ich war wirklich sprachlos ob dieser Ignoranz.

Auch wie ich mich in einer meiner Kolumne über die "Aluhüte" geäußert hätte... Man könnte ja meinen, dass meine Praxiswebsite eigens für die herablassenden Äußerungen gegenüber Andersdenkenden eingerichtet wurde. Also von mir aus kann jeder denken was er will, so lange er nicht die Gesundheit der anderen aufs Spiel setzt. Ich verurteile es aufs Äußerste, wenn man "Fake-Masken" trägt, die bewusst durchlässig sind und die Mitmenschen in Gefahr bringt, sich dadurch zu infizieren. Ich verurteile auch meine Arztkolleg*innen und andere Querdenker, die sich in Zusammenhang mit der "Querdenkerbewegung" an vermeintlichen "Schenkungen" bereichern. Glaubt man denn wirklich, dass die Organisatoren keine monetären Interessen verfolgen??? Also hier wird ja nun wirklich die Angst der Menschen ausgenutzt. Denn mit der Verleugnung der Gefährlichkeit der Pandemie, wiegt man die Menschen in falscher Sicherheit. Aber ich weiß auch, dass der Mensch in diesen schwierigen, lebensbedrohlichen Zeiten, nach dieser vermeintlichen "Sicherheit" sucht, um leichter mit der für uns alle so schwierigen Situation umgehen zu können. Leider konnte ich nicht umhin, den Verfasser der E-Mail darum zu bitten, ein Schreiben aufzusetzen - worum ich übrigens alle Coronaleugner bitten möchte - aus dem ersichtlich ist, dass er im Falle einer COVID-Erkrankung auf medizinische Versorgung verzichten möchte. Denn immerhin gibt es ja nur einen harmlosen Virus aus Sicht dieser Menschen. Wenn man dann im Falle einer Triage entscheiden müsste, wen man als erstes behandelt, wäre es für uns Ärzte wirlich leichter. Ich weiß nicht, ob ich das hätte schreiben dürfen, aber ich stehe dazu. Ich muss mich sooft mit derartigen Fehlinformationen beschäftigen und bemühe mich wirklich täglich bis in die späten Abendstunden auf dem aktuellen Erkenntnisstand zu bleiben. Wie kann man dann im Falle eines derart ignoranten Fehlverhaltens/Fehldenkens cool bleiben? ...

Ein kleiner Appell zum Schluss

Ja wir müssen noch ein bisschen durchhalten, wir alle gemeinsam. Nur so können wir es gemeinsam schaffen. Noch niemals vorher wurden unsere jetzt lebenden Generationen vor eine derartige Herausforderung gestellt. Wir sollten auch in den folgenden Monaten noch verstärkter Verantwortung für uns und vor allem für unsere Mitmenschen übernehmen. Ich weiß, dass es für die meisten Menschen eine sehr schwere Zeit ist, aber wir haben in unserem Leben noch nie so wie unsere Großeltern oder vielleicht auch noch Eltern einen Krieg oder Ähnliches erlebt.
Wir müssen uns auch wieder verantwortlicher mit der Umwelt auseinandersetzen, denn auch eine Pandemie kommt nicht aus dem "Nichts". Wir greifen immer tiefer in die Lebensräume der Tiere ein, und so können dann eben auch gefährliche Viren auf den Menschen übertragen werden. Auch die - wenn sich nichts ändern wird - sicher folgende Klimakatastrophe ist von uns hausgemacht.
Wir müssen uns auch verantwortlicher gegenüber den Ärmsten in den Ländern zeigen und sie und ihre Ressourcen nicht weiter ausbeuten. Sonst werden wir in den nächsten Jahren einer noch nie zuvor erlebten Flüchtlingsbewegung gegenüberstehen, auch wegen der nicht zuletzt von den Industrieländern verursachten extremen Wetterereignisse in diesen Ländern!
Wenn wir es noch nicht einmal im Kleinen schaffen, Verantwortung zu übernehmen, wie soll dann das "Große Ganze" gelingen? In diesen Zeiten sollten wir wirklich intensiver darüber nachdenken! Ein erster Schritt, ist die jetzt angelaufenen Impfungen positiv anzunehmen und uns impfen zu lassen. Oder möchten wir noch mehrere Jahre in diesem Lock-Down und den damit einhergehenden Einschränkungen verharren? Von alleine wird dieser Virus nicht mehr von dieser Erde verschwinden...

Ich würde mir für dieses neue Jahr 2021 wünschen, dass wir ein bisschen mehr Erkenntnis für uns darüber gewinnen, dass keiner von uns alleine auf diesem unseren Planeten Erde lebt. Und alles - unsere Umwelt, alle Menschen und Tiere - miteinander verbunden sind...
Ich möchte Ihnen danken, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, meinen Ausführungen bis hierher zu folgen.

Ich wünsche Ihnen und uns allen ein gutes, gesundes und bessere neues Jahr 2021 und dass wir die Herausforderungen, die sich uns sicher noch verstärkt in den kommenden Monaten stellen werden, gemeinsam verantwortungsvoll meistern werden!

Zurück